E.F.A.: Gefährdungsbeurteilung digital, Adaptivität und die Story des Tempels „Mitwirkende“
Das Tool zur Risikoanalyse
Im Juni startete E.F.A. in ein neues (Teil-)Projekt. Ziel des neuen Arbeitspaketes ist es, den Anwender*innen zusätzlich zum Lernspiel E.F.A. ein digitales Tool bereitzustellen, welches die Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung im eigenen Betrieb sowie deren Dokumentation unterstützt. Das im Rahmen des Projektes neu entwickelte Verfahren zur Risikobewertung wird dabei in das Tool integriert. Auf diese Weise soll den Anwender*innen der Übergang zum Anfertigen eigener Risikoanalysen nach dem bereits im Spiel vermittelten Verfahren erleichtert werden.
Besondere Herausforderung für das Entwicklerteam: die Nutzerführung durch das Tool. Wie können die Anwender*innen sinnvoll durch den Prozess einer Gefährdungsbeurteilung geführt werden? Wie kann eine bestehende Gefährdungsbeurteilung weiterbearbeitet werden? Wie können die Anwender*innen den Überblick zum Stand der eigenen Gefährdungsbeurteilung behalten?
Das Projektteam hat in den vergangenen Wochen in einem kreativen Workshopformat und mit Paper Prototyping ein Grundlagenkonzept erarbeitet, welches nun bereits in Teilen in die digitale Version überführt ist.
Die adaptive Lernwegsteuerung
In den letzten Monaten wurde die adaptive Lernwegsteuerung erweitert. Es wurde eine Formel bzw. ein mathematisches Modell entwickelt, um die Performanz der Spielenden zu berechnen. Unter Performanz wird ein Wert verstanden, der angibt, wie ein*e Spieler*in Lernaufgaben zu einem bestimmten Fachinhalt ausführt. Der Performanzwert hilft zu entscheiden, ob ein*e Spieler*in zusätzliche Unterstützung im Absolvieren der Lernaufgaben benötigt – also ob eine adaptive Anpassung des Lernspiels erforderlich ist. Zudem ist parallel ein KI-Vorschlagssystem entwickelt worden, welches Vorhersagen über die Performanzwerte der Spielenden in noch folgenden Minispielen treffen kann.
Im Januar 2022 wird E.F.A. noch einmal erprobt. Zum einen wird die adaptive Variante des Spiels getestet. Zum anderen werden die Teilnehmenden das entwickelte Risikoanalyse-Tool erproben.
Tempel Mitwirkende geht in die technische Umsetzung
Inhaltlich beschäftigt sich der Tempel mit den internen und externen Beteiligten im Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie dem Arbeitsschutzausschuss. Storytechnisch wird Efa von den externen Mitwirkenden damit konfrontiert, dass im Tempel schon lange kein Arbeitsschutzausschuss (ASA) mehr getagt hat und sie deshalb vor der Aufgabe steht, diesen mit allen relevanten Mitgliedern abzuhalten. Dazu trifft sie im Tempelinnern auf verschiedene Charaktere, die zudem ihre Anliegen an sie herantragen. Ihre Aufgabe ist es, aus der Vielzahl an Themen die für den ASA relevanten herauszufiltern und zu dokumentieren sowie die üblichen Mitglieder des ASAs zu bestimmen. Das Finale des Tempels bildet die ASA-Sitzung, in der die Anliegen besprochen und bereits schon Aufgaben daraus abgeleitet werden. Diese erhalten im nachfolgenden Tempel „Pflichtenübertragung“ noch Relevanz.
weitere Projektinfos hier
Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Kontakt:
Christiane Höpping, Projektkoordinatorin
E.F.A. – Digitales adaptives Lernspiel für die berufliche Aus- und Weiterbildung
Telefon: 0351 501936-26
E-Mail: hoepping@slfg.de